Ich bin eigentlich kein großer Bücherwurm. Bücher die bei mir überwiegen sind eher Comics ala Donald Duck oder Fix & Foxi, die aber mittlerweile nun auch schon seit Jahren verstauben. Danach kommen Bastelbücher zu verschiedenen Themen und das war es dann auch. Doch damit soll jetzt Schluss sein 😀 Ich habe mir vorgenommen nach dem Mittag oder auch mal Abends ein Buch zur Hand zu nehmen um ein wenig abschalten zu können.
Das Problem ist nur, der Markt ist ja übersättigt mit Bücher jeglicher Art, egal ob irgendwelche Kitschromane oder auch anspruchsvolle Lektüren. Wo fang ich da an? Frank hat einfach mal bei Amazon gestöbert und mir spontan ein Buch bestellt bei dem die Handlung was mit „Beziehung über Email“ zu tun hat. Damit hat er auch voll ins Schwarze getroffen, denn ich finde es wirklich toll und daher möchte ich es weiter empfehlen.
Das Buch heisst „Gut gegen Nordwind“ (auch als Hörbuch wohl ein Genuss) und ist von Daniel Glattauer. Emmi Rothner möchte per Email ein Zeitungsabo kündigen, aber vertippt sich dabei bei der Emailadresse an die die Kündigung gehen sollte und landet bei Leo Leike. Sie schickt mehrere Emails ohne noch mal die Emailadresse zu kontrollieren und irgendwann antworte Leo ihr einfach. Daraus entsteht eine, teils heitere, Emailbekanntschaft, die Anfangs etwas zaghaft, zum Schluss aber leidenschaftlicher wird.
Der Stil des Buches ist dahingehend aufgebaut, dass lediglich nur die Emails „abgedruckt“ wurden. Also wie man das eben kennt, erst die Zeit die zwischen den Emails verstrichen ist, dann der Betreff der Email und dann die Email selber. Manchmal muss man schon überlegen wer jetzt gerade schrieb, aber man fuchst sich schnell rein. Ich persönlich finde die Art und Weise der Beiden teils sehr erheiternd. Von Anfang bis Ende Siezen sie sich und geben sich teils gut Konter oder können auch gut persönlichen Fragen ausweichen ohne was intimes preisgeben zu müssen.
Irgendwann läuft es natürlich auf ein Treffen hinaus, ob und wie es aber passiert, lasse ich hier offen, sonst wäre ja die ganze Spannung weg. 😉 Es ist auf jeden Fall lesenswert!