Verdrängung des Geburtstags

Gestern sagt Frank zum mir: „ab morgen müssmer ordentlich reinhauen, dass wir soweit alles erledigt haben bevor wir dann Donnerstag fahren“. Ich schaute ihn fragend an wohin wir den fahren würden und da schoss es mir. Geplant ist meinen Geburtstag dieses Mal in meiner Heimat bei Mama und Schwester zu feiern. Normalerweise zähle ich immer die Stunden bis zur Abfahrt. Ich gehe mindestens 2 Wochen vorher im Kopf durch was bis dahin erledigt werden muss, was wichtig ist für die Katzen- und Blumensitterin und was ich alles mitnehme. Meist sind es immer nur ein paar Tage die wir da verbringen, dennoch plane ich immer als würde wir 4 Wochen am Stück verreisen :grins:

Aber dieses Mal? Ich bin sogar erschrocken als es mir wieder einfiel und auch bewusst wurde das es nur noch 4 Tage sind bis wir fahren. Irgendwie habe ich das total verpeilt oder aber unterbewußt verdrängt. Warum? Nun, mir steht der 30. bevor. :fertig: Wehe es lacht jemand und abwinken brauch auch keiner. Für mich ist das alt. Oder besser ausgedrückt, für mich ist die 30 immer eine Zahl gewesen die weit, weit weg ist, mich ewig nicht betreffen wird. Klar habe ich immer bei anderen geschmunzelt wenn sie die 30 erreichten, auch habe ich mir oft einen Spass gemacht und demjenigen Geschenke wie Nieren- und Blasentee, eine Box für die dritten Zähne und Fusswärmer geschenkt. :nervoes:

Nun bin ich diejenige die (hoffentlich nicht) solche Geschenke in der Hand halten würde. Mir ist natürlich bewusst das es danach weiter geht wie bisher, aber trotzdem ist es komisch zu sagen, wenn jemand fragt, ‚ich bin 30 Jahre alt‘, statt sonst immer ‚ich bin 2x Jahre jung‘. Auch sind mir in letzter Zeit diverse Umfragen aufgefallen bei denen am Ende nach dem Alter gefragt wurde und es immer eine Auswahl gab wie z.B. 21-29 und 30-39 und ich ja immer noch das erste ankreuzen konnte.

Nun, was solls, ich werde dennoch sicher gut feiern, ich bin ja dieses mal bei meiner Familie. Vielleicht wird es ja dann auch nicht so schlimm wie ich heute denke. Ich hoffe nur das keiner mir irgendwelche Scherzartikel schenkt. :devil:

PS: noch kann ich mir es aber überlegen ob ich meinen Geburtstag nicht doch ausfallen lasse wegen Bodennebel :boese:

PPS: Google hat auch schon Mitleid oder lacht mich aus, von wegen wie schnell es abwärts geht :grins:

Google hat Mitleid oder lacht mich aus

Flieger geknipst

Gestern sind wir nach Stuttgart zum SAG Stammtischtreffen gefahren. Das Wetter zum Spotten war bombastisch. Die Schäfchenwolken hätten nicht schöner sein können. Aber bevor es zum fotografieren ging, wollten wir erst noch bei BurgerKing im Terminal zu Mittag essen. Plätzchen gefunden und die ersten gingen vor zum bestellen. Auf einmal war eine allgemeine Unruhe. Eltern riefen ihre Kinder und ich hörte nur Sätze wie „wir müssen hier raus“. Beim rausgehen sahen wir ein paar Polizisten wie sie die Leute anwiesen BurgerKing zu verlassen und nach unten zu gehen. Ich bekam dann ein Gespräch mit um was es wohl ging. Irgendjemand, hat seine Thermoskanne herrenlos stehen lassen und man wusste nun nicht was drin sein könnte.

Zum Glück hatte noch keiner sein Essen bekommen, so sind wir kurzerhand einen Ort weiter zum BurgerKing gefahren. Nach der Sättigung ging es dann zur Start- und Landebahn vom Stuttgarter Flughafen. Sind wirklich tolle Bilder entstanden. Zumindestens besser als die die wir vorher so bei Treffen geschossen haben.

Flugzeuge in der Vorschau

Die Bilder selber habe ich dieses Mal nur bei Flickr hochgeladen. Ich denke da werden es nicht soviele in Zukunft um dafür extra eine Kategorie in meiner Galerie anzulegen. Mal schauen.

Abends sind wir noch beim Chinesen eingekehrt, haben wunderbar gespeist und sind mit einem wunderschönen Sonnenuntergang im Rückspiegel wieder heimgefahren. Toller Tag, nette Leute und in meinen Augen sehr gelungene Bilder. :gift:

Projekt52 – Halbzeit

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Mittlerweile sind wir bei Projekt52 in der Halbzeit angekommen und ich muss sagen, ich bin immer noch hellauf begeistert von der Idee und der Umsetzung. Ebenfalls wie Sari, bin ich erstaunt wieviele doch mitmachen und wieviel Gutes bisher schon dabei rausgekommen ist. Dabei gab es erst vor ein paar Tagen mal kritische Gedanken dazu, die aber natürlich gerechtfertigt waren. Bei Punkt 2 wurde gefragt wo denn die Teilnehmer bleiben und da stimme ich mit Sari überein, denn irgendwann ist der Punkt erreicht wo der Ansturm abbricht. Auch muss ich sagen das viele denken sie können nicht mehr mit einsteigen, doch das ist falsch.

Bei dem Projekt geht es ja nicht um irgendeinen Gewinn am Ende, sondern das Mitmachen zählt und wenn jemanden zwischendurch Bilder fehlen, er sie aber auch nicht mehr nachreichen kann oder will, dann ist das kein Problem. Und genau das finde ich so gut dran.

Ich hatte mich vor dem Beginn der Projekt52-Aktion mit Sari unterhalten und ihr mein Problem geäussert das mir oftmals die Themen fehlen. Ich bin nicht so viel draussen unterwegs das ich jetzt jede Woche oder gar jeden Tag irgendwas knipsen kann was mal was neues ist, daher war die Idee mit den Themen ziehen für jede Woche echt super. Mir ist auch klar das mir selber einiges an Themen fehlt. Ich war letztens erst in Augsburg, extra um das Theme „Streetlife“ zu fotografieren, aber leider fand ich nichts besonderes was es wert gewesen wäre und hier in Kissing gibt es weiter nichts als eine Bundesstrasse. Aber ich werde es natürlich noch nachreichen, das Jahr ist noch lang. Und genauso verhält sich das bei den meisten anderen Themen. 😉

Ich bin jedenfalls sehr froh an dem Projekt teilgenommen zu haben. Ich habe jetzt wieder öfter die Kamera in der Hand und überlege mir auch vorher genau was ich fotografieren könnte. Das wahllose knipsen hat zwar auch was für sich, aber das spannende ist ja ob das Bild am Ende genau das rüber bringt was ich mir vorher ausgedacht habe 🙂

Was mir aber auch an dem Projekt gefällt, sind die Videos die Sari immer Montags online stellt. Es sind wirklich keine 08-15-Clips sondern richtig schön aufbereitet und mit passender Hintergrundmusik zugeschnitten. Das ist sicher eine Menge Arbeit, dafür auch mal ein dickes Lob von mir! :dup: Mir gefällt einfach das man ein wenig von Saris Umfeld sieht, was das ganze sehr sympathisch macht. Das Video hier z.B. gefällt mir auch besonders gut, weil man ihr auch ein wenig über die Schulter schauen kann. So, genug Lobhudelei, nicht das der Sari die Luft da oben zu dünn wird :kiss:

Sari fragt hier welche Themen einem besonders gut gefallen haben. Ich muss sagen die Farbthemen gefielen mir sehr gut, weil hier das Objekt sehr unterschiedlich ausfallen kann. Rot kann ja in vielerlei Sachen vorkommen. So Themen wie Interpretationen (bisher Songs und Geschichten) sind für mich wiederum eine Herausforderung. Da ich nicht oft lese, fallen mir da dementsprechend auch nicht so viele Motive ein. Ich mag so Themen die etwas über den Fotografen erzählen, wie zB Kindheitserinnerung oder Süchte. Das finde ich immer total spannend. Vielleicht kann man in der Richtung noch ein wenig mehr machen. Wenn ich mal Zeit habe werde ich mich mal hinsetzen und mir ein paar Themen ausdenken. Ich denke das Jahr ist sicherlich noch nicht voll, oder Sari?

Vielleicht regt es ja doch den ein oder anderen Leser von mir an bei dem Projekt auch mitzumachen. Würde mich jedenfalls freuen 🙂

Rezept: Elsässer Flammkuchen

Da es da draussen Leser gibt die nicht wissen was ein Elsässer Flammkuchen ist (zu Gery zwinker :grins: ), habe ich hier mal Fotos und das Rezept. Das ist jetzt sicher nicht DAS Rezept für den Flammkuchen, aber uns schmeckt es so. Nach unserem Rezept reicht er für 2 Bleche und ist auch ideal für Trennkost-Fans.

Für den Boden brauch man: 430gr Vollkornmehl, 1/4l Wasser, 4 EL Öl und Salz. Das Ganze gut verkneten, entweder mit der Hand oder alternativ mit einer Maschine. Der fertige Teig sollte nicht klebrig sein. Für den Belag nehmen wir: 200gr Crème fraîche, 1 Zwiebel, Schinkenwürfel.

Den Teig halbieren und eine Hälfte in einer kleinen Schüssel mit Alufolie bedeckt in den Kühlschrank stellen. So kann man sich für den nächsten Tag noch mal was zum Mittag oder Abend machen. Das Blech mit etwas Butter (ich nehme hier gerne Flüssigbutter) einfetten und danach den Teig drauf dünn ausrollen. Dann Crème fraîche mit der Rückseite eines Esslöffels auf den Teig streichen. Wer hat, kann auch eine Teigkarte nehmen. Dann die Zwiebeln in Ringe schneiden und drüber streuen und zum Schluss die Schinkenwürfel drauf. Das ganze kommt dann für 5-10 min bei 300° in den Ofen. Wir machen das eher nach Augenmaß. Wenn der Rand braun wird, ist der Flammkuchen fertig. :yum:

Elsässer Flammkuchen

Guten Appetit!