2 Wochen und 1 Tag rauchfrei

Ich glaube jetzt gehts so langsam, zumindestens verspüre ich nicht mehr ganz so oft Lust eine zu Rauchen. Aber wenn, dann muss ich mich echt arg zusammen reissen. Kritische Momente sind so Nachmittags zu einer Tasse Kaffee, Abends nachm Abendessen und die Zeit in der ich auf irgendwas warten muss – sei es bis das Bügeleisen heiss ist oder bis der Boden vom wischen trocken ist.

Was mich doch sehr wundert, wenn Leute um mich rum rauchen, kann ich mich wirklich zusammenreissen. Ich habe kein Verlangen selber eine anzuzünden, obwohl ich ja gerne ein Gesellschaftsraucher war – ala geteiltes Leid ist halbes 😀 Mir hat es ja schon gereicht, wenn ich im Fernsehen jemanden sah der sich ne Fluppe angezündet hat. Aber Momentan berührt es mich nicht. Der Geruch selber stört mich auch nicht wirklich. Viele meinen ja, dass man es nach einer Zeit als Gestank ansieht, aber für mich nicht.

Ansonsten hat sich so nichts geändert, zumindestens ist mir nichts aufgefallen. Geschmacks- und Geruchsnerven sollten wohl wieder normal sein, aber Kümmel schmeckt nach wie vor zum wegrennen und der Kaffee schmeckt wie immer lecker. Also entweder kommt das bei mir noch oder ich hatte schon immer ne gute Nase und auch guten Geschmack :o)

Rauchfrei seit 4 Tagen

Mein persönlicher Rekord. Selbst bei Krankheit habe ich es nie länger als zwei Tage geschafft die Zigaretten links liegen zu lassen. Ein wenig Stolz bin ich schon auf mich, aber irgendwie ist das für mich noch nicht so wirklich zum Greifen. Mir kommt es so vor, als hätte ich heute Morgen die letzte geraucht. :ohh:

Nach den Mahlzeiten ist es noch besonders schwer für mich. Wenn der leere Teller vor mir steht, habe ich noch das unsagbare Verlangen nach draussen zu gehen und eine anzuzünden. Auch Abends, wenn man so den Tag hinter sich gebracht hat, denke ich auch noch sehr oft dran, aber bisher konnte ich mich dann ganz gut ablenken. Da ich ja schon schrieb, dass ich mein Büro etwas umgestalten will, ist das für mich ein sehr hoher Anreiz es durchzuziehen und die Kippen Kippen sein zu lassen.

Ich sag mir oft selber „was ist wenn du jetzt einfach raus gehst und dir eine anzündest?“ Natürlich wäre es kein Weltuntergang, aber ich weiss, ich würde mich schlecht fühlen. Einerseits weil ich versagt und andererseits weil ich dann mein umgeräumtes Büro nicht verdient hätte. Heute Nachmittag werde ich auf die erste harte Probe gestellt. Ich bin bei meiner Nagelfee um ihr ihren neuen Blog zu zeigen und da gehts meist nie ohne Fluppe und ne Tasse Kaffee. Na mal schauen, ich bin recht zuversichtlich, da ich ja weiss, dass nun schon 4 Tage ohne hinter mir liegen. Und ich weiss, dass viele meiner Leser und mein Schatz an mich glauben, also kann ja eigentlich nichts schief gehen 😉

PS: ich muss mir noch eine schicke Spardose besorgen, damit ich das gesparte Geld gut aufbewahren kann.

Apropo besorgen, passt zwar nicht ganz, aber hat nicht zufällig jemand von euch ein paar leere Streichholzschachteln rumliegen? Sollten, wenn möglich, natürlich unbeschadet sein. Bräuchte so 30-35 Stück. :smug:

Tag 1 – rauchfrei

Also erst einmal möchte ich mich bei allen bedanken die mir per Kommentar und auch per Email Mut zu gesprochen haben. Mit so einer Resonanz hätte ich bei Weitem nicht gerechnet. Umso größer ist der Druck es nun durch zu halten. 😉 Bis jetzt ging es relativ gut. Jedes mal wenn der Drang zu spüren war, nippte ich an meiner Kaffeetasse oder suchte mir einen Blog in dem ich stöbern konnte.

Doch jetzt so am Nachmittag steigt das Verlangen und der Satz im Kopf „ach Scheiss drauf“ erscheint öfter mal. :fertig:

Damit dieser Satz aber nun nicht noch intensiver pulsieren kann, werde ich mich in die Umgestaltung meines Büros stürzen. Das ist was was mir Spass macht und meine Hände im Zaum hält. Zum Einen wird eine Bastelecke entstehen und zum Anderen will ich mal ein wenig Ordnung hier rein bringen. Auch der Arbeitsplatz soll dann mal etwas aufgeräumter und entspannter wirken. Da sowas nicht von heut auf morgen geht, werde ich sicherlich ein paar Tage damit beschäftigt sein und so hoffentlich die schwerste Zeit über die Bühne kriegen.

Ich werde Nichtraucher

Frank hat es ja schon vor einiger Zeit geschafft mit dem Rauchen aufzuhören, doch ich konnte es bisher nicht lassen. Natürlich habe ich es versucht, aber nach 3 Tagen war ich so unausstehlich und hippelig, dass ich doch wieder zur Kippe gegriffen habe. Bei mir war einfach nicht der innere Wille da, wobei ich nicht weiss ob er jetzt da ist, aber ich bin zumindestens schon mal so weit wo ich öffentlich sage, dass ich aufhören will. Und ich mache es deswegen öffentlich, weil ich den Druck sicherlich ab und an mal brauchen werde.

Warum ich jetzt aufhören will? Zum Einen weil meine Blutwerte heute wieder bestätigt haben, dass allein eine Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme nicht nur hilft die Werte in den grünen Bereich zu bekommen und zum anderen weil ich gerne das Geld sparen und mir davon lieber mein Hobby das Basteln (was leider manchmal auch teuer sein kann) finanzieren möchte.

Ich habe mir auch überlegt eine Pro-Liste zu machen um so vielleicht die Vorzüge für nichtrauchen noch mehr vor Augen zu haben. Zwei habe ich ja schon genannt und mir fallen gerade noch drei weitere ein. Vielleicht hilft mir das auch ein wenig, da ich nicht sonderlich willensstark bin. Mir ist klar, dass man es wirklich Wollen muss, vom Kopf her, aber nach 2 Tagen schaut das dann immer anders aus. Zumindestens bei mir, wenn ich irgendeine schlechte Gewohnheit aufgeben wollte.

Aber ich werde es schaffen, ich Muss, allein der Gesundheit wegen schon und auch um es anderen zu zeigen, dass es geht. 🙂

Nachtrag: und nein, ich bin nicht schwanger 😉