Woche 8 – Meine Ängste

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Diesmal lautet das Wochenthema vom Projekt52: „Was macht mir Angst?“.

Gestern waren wir in München und mir ist einiges über den Weg gelaufen was mir Angst macht. Zum einen sind es enge Räume wie z.B. der Fahrstuhl von der Tiefgarage auf dem Münchner Flugplatz. Dazu kommt noch Höhenangst. Ich könnte z.B. nie in ein Hochhaus ziehen. Ich bin froh das wir hier im vierten Stock schräge Wände haben, somit die Fenster alle nach oben aufgehen und ich nicht runter schauen kann 😉

Wir waren mit ein paar Leuten zum spotten am Münchner Flughafen gewesen. Ich habe dann die Herrschaften ein wenig fachsimpeln lassen und lieber die Flugzeuge fotografiert. Und da sind wir schon bei der nächsten Angst – die Angst vorm fliegen. Vor 2 Jahren sass ich das 1. mal in so einem Flieger. Ich glaube jeder Arzt hät mich für klinisch tot erklärt, weil kein Puls- und Herzschlag zu fühlen/hören war.

Ein Bild von einem Flugzeug wird das Bild für die Woche 8:

Woche 8 - meine Ängste

Abends trafen wir uns dann noch mit Kerstin und ihrem Mann im Wirtshaus „Zur Brez’n“ (So gut wie da habe ich schon lang nimmer gegessen. Ein Muss für jeden der in der Nähe ist!). Wir speisten und tranken und liefen danach noch ein wenig die Leopold-Straße auf und ab. Wir ließen uns dann bei Starbucks, die auch Tische draussen aufgestellt hatten, nieder. Ich genoss eine leckere „Caramel Hot Chocolate“ und schaute dem Treiben der sehr belebten Straße zu. Dabei kam mir der Gedanken das ich nie in einer Großstadt leben könnte. Zu viele Menschen, zu viel Verkehr. Ich würde mich nur Daheim einschliessen.

Also, man merkt, ich bin ein ganz schöner Schisser *g*

Erster Sonnenbrand

Und ein wunderschöner Tag. Das alles gab es gestern. Wir haben gestern an einem SAG Stammtischtreffen in Nürnberg teilgenommen, was eine Führung in der Aussenstelle der Polizeihubschrauberstaffel Bayern beinhaltete. Und diese war echt so toll! Ich habe ja eigentlich null Ahnung von dem ganzem, aber diese Treffen sind immer sehr nett und Flugzeuge beim starten und landen zu beobachten (natürlich alles von aussen 😉 ) ist echt interessant.

Nach dem spotten am Nürnberger Flughafen sind wir nach Roth weitergefahren um uns mal einen Polizei Helicopter von Nahem anzuschauen. Durch einen Waldbrand musste unser eigentliche Führer zum Dienst, aber kurzerhand ist ein Anderer eingesprungen und der hat seine „Arbeit“ super verrichtet. Trotz das viele Fachausdrücke fielen, habe ich alles super verstanden. Man hat dem guten Mann angemerkt das es ihm Spass gemacht hat uns seinen Bruf näher zu bringen.

Polizei Helicopter

Danach haben wir noch einen kleinen Abstecher gemacht in eine bayrische Kneipe und haben den Tag ausgewertet. Als wir Beide uns dann auf dem Heimweg gemacht haben, sind wir mal durch Donauwörth gefahren und ich war fasziniert von der schmucken Altstadt. Frank hat mir dann noch gezeigt wo er 1 1/2 Jahre im Internat gewesen war.

Also alles in allem ein wunderschöner Tag, auch wenn wir Abends uns dann gegenseitig den Sonnenbrand kühlen mussten 🙂

Flugangst

Ich habe Angst vorm fliegen.
Allein schon der Gedanke ein Flugzeug von innen zu sehen, lies mein Herz in die Hose rutschen. Schließlich hört und liest man ja viel was so passieren kann.

Aber irgendwann ist immer das erste Mal. Wir wollen ja auch irgendwann mal in den Urlaub, also an einen anderen Strand als die Ostsee. Palmen, türkisblaues Meer, weißer Sandstrand *träum*

Im Dezember irgendwann meinte dann mein Freund „ich hab einen Flug gebucht, 1 Tag London, früh hin und Abends zurück“… :ohh: wuaaaaaaah, spinnst? „Viel Spaß dann“ wünschte ich. Ich setze mich garantiert nicht in so einen Flieger.

Am 13.01.’06 sollte es passieren.
Irgendwann merkten wir dass es ja auch noch Freitag der 13. ist. Also ich bin ja nun nicht abergläubisch, aber da machte ich mir doch noch mehr Gedanken. Nun, jedenfalls kam der Tag näher und ich wurde immer hippeliger. Dann sollte es losgehen, wir also zum Flughafen. Ab durch die Kontrolle und da bekam ich schon schweißnasse Hände. Hab ja nix angestellt, aber trotzdem kam dir das dann so real vor ‚gleich ist es soweit‚. Nun saßen wir in der Halle und warteten auf unser Flugzeug. Dann ging es los, einchecken und ab. Mussten mit dem Bus gefahren werden, da das Flugzeug weiter draußen stand. Alle suchten sich ihren Platz und mein Herz schlug immer höher. Ich merkte wie mir warm wurde. Dann starteten die Triebwerke und wir rollten über die Startbahn. Also mit dem Trabbi über die Ostautobahn ist echt ein Furz dagegen. Ich dachte jeden Moment das Flugzeug fällt auseinander. Ich krallte mich an den Sitzlehnen fest und stemmte meine Knie gegen den Vordersitz als wir abhoben. Boah war das ein Gefühl. An den kleinen Bildschirmen übern den Sitzen sah man wie hoch wir stiegen, meine Angst dazu auch immer mehr und mir liefen die Tränen übers Gesicht. :glurps_tb:

Also wir dann die eigentliche Flughöhe erreichten, löste sich auch meine Verkrampfung so langsam. Eine Flugbegleitung ging dann durch und verteilte an jeden ein belegtes Brötchen, dazu noch Kaffee und später kamen sie dann mit ihrem Wagen wo man dann alkoholisches oder zu Knabbern kaufen konnte. Irgendwie war doch keine Zeit sich auf das fliegen zu konzentrieren, weil immer was los war. Dann sind wir gelandet während ich die Augen schloss. Der Pilot hat ziemlich stark gebremst, musste wohl schnell von der Landebahn. War das ein befreiendes Gefühl aus dem Flugzeug heile auszusteigen.

Der Tag in London war zwar dann unheimlich lang, aber genauso unheimlich schön. Schönes Wetter noch dazu, alles hatte gepasst. Sehr schöne, saubere Stadt mit netten Menschen. :thumbup_tb:

Der Rückflug war zwar genauso verkrampft wie hin aber dennoch anders, da ich ja nun ungefähr wusste was auf mich zukommt. Ich denke nun wäre ich bereit für viele Palmen an weißen Sandstränden mit türkisblauem Meer.

Ich bin aber genauso froh das mein erster Flug Nachts war (Hin wie Zurück) da ich links und rechts zum Fenster raus nichts gesehen haben. So konnte ich mir leichter vorstellen ich säße im Zug, weil es vom Gefühl her doch dasselbe ist.