Ich habe mir schon oft darüber Gedanken gemacht, welchen Vornamen ich später mal meinem Kind oder Kindern geben soll. Angeregt von dem Beitrag von Steff, wollte ich heute auch mal meine Gedanken dazu niederschreiben.
Man bekommt ja so einiges mit, wenn man mal die Augen und Ohren offen hält, wie andere Mütter ihre Kids nennen und bei manchen rollt es einem echt die Fussnägel auf. Was ich so garnicht leiden mag, sind die berühmten Vornamen wie z.B. Jason. Der war mal eine zeitlang wirklich Mode, wobei dieser ja wirklich nicht schlecht klingt. Was mich aber so stört daran, wenn der Nachname Kraxelhuber oder Meier ist. Das passt so rein garnicht, einen ausländischen Namen mit einem deutschen verschmelzen zu lassen. Oder sehe ich das nur zu eng? Gut, mag zwar auch vorkommen wenn man irgendwie einheiratet, also beide Namen (Vor- und Zuname) stehen schon, aber wenn ich das von vornherein weiss, lasse ich doch lieber die Finger von sowas.
Auch schlimm finde ich Vornamen die aus Vorkriegszeiten stammen und heute eher, wenn man den Namen hört, an die ältere Generation erinnern lässt, wie z.B. Elfriede, Emil, Hedwig, Gerda, Hans, Erwin oder Hildegard.
Ich finde Namen schön, die kurz und knackig sind und die man vorallem nicht verhohnebiebeln verniedlichen kann, wie z.B. Alex, Max, Lena oder Laura. Klar kann man das mit jedem Namen, aber bei solchen ist es doch eher schwieriger. Auch traut man sich doch solche Namen eher mal über den Hof zu brüllen wenn das Kind zum Essen kommen soll oder?
Schwieriger wird es dann schon wieder bei Doppelnamen. Wenn man dann erstmal ausholen und Luft sammeln muss. Da fällt mir der Name eines Nachbarjungen ein: Maximilian-Niklas. Das Kind ist doch gestraft oder nicht? Klar klingt er recht schön wenn man sich diesen mal auf der Zunge zergehen lässt, aber er wird ja eh nur Max oder Maxi oder nach sonst einer Abkürzung angesprochen und sollte er mal mit vollem Namen angesprochen werden, weiss er doch sofort das er wieder was angestellt hat, stimmts oder hab ich Recht?
Schlimm wenn der Nachname dann vielleicht noch länger ist als die beiden Vornamen zusammen. Und solche geläufigen Namen wie Klaus-Dieter oder Hans-Jürgen (verzeih Opa) würde ich heute sicherlich nur noch meinem Wellensittich geben, denn diese sind mittlerweilen auch vollkommen out.
Früher hatte ich nie was von Doppel- oder Mehrfachnamen gehalten, heute sehe ich das etwas anders. Man muss ja den Zweitnamen so eigentlich auch nie erwähnen. Ich habe einen, den nur die engsten Leute kennen oder die die meinen Ausweis schonmal betrachten durften, somit ist das ja auch in Ordnung. Früher war das ja Mode oder sogar Muss das die Kinder einen Doppelnamen bekamen, meist der Name eines Elternteils und dann einen „neuen“.
Heute las ich dann in mehreren Blogs wie z.B. im BabyBlog das es eine britische Mutter tatsächlich geschafft hat, ihrer Tochter ganze 26 (in Worten Sechsundzwahnzig) Vornamen (25 von denen sind wohl von berühmten Boxchampions) geben konnte. Sie hoffe ja das das Kind später auch über deren Humor und die vielen Namen lachen könne. Ich glaube, ich würde meine Mutter verklagen. Jetzt muss die Ausweisgröße wohl neu erfunden werden oder? Oder aber sie kriegt einen Ausweis zum Ausklappen. Auch später, wenn das Mädel dann mal irgendwelche Formulare ausfüllen muss, ohman.
Habt Ihr eigentlich Lieblingsnamen? Oder Namen die Ihr auch garnicht mögt? Das würde mich ja schonmal interessieren 😉