Gestern gegen 18 Uhr kam hier ein Unwetter auf was ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt habe. Erst flogen Blumenkübel und Malereimer durch die Gegend, dann kam der Regen von rechts nach links, statt so wie man es kennt von oben nach unten, dazu heftiger Wind und ununterbrochen Blitze. Wir haben dann, bevor es richtig los ging, noch das nötigste von der Terrasse reingeholt, da wir keine Lust hatte unsere Sachen beim Nachbarn einzusammeln. Dann fing es an zu Hageln und mit einem mal war alles weiß. Frank hat versucht zu filmen. Da es schwarz wie die Nacht war, kann man es leider nicht so gut erkennen, aber zumindestens ein Gefühl bekommen:
Nach einer dreiviertel Stunden, als das Unwetter endlich vorüber zog, sind wir in kurzen Hosen und unseren Gummicrogs raus um zu schauen was alles für Schaden entstanden ist, auch um unser Auto aus der Tiefgarage zu holen, da da unten das Wasser stand. Waren nur ein paar cm, aber so wie das Wasser auf den Straßen in Bächen floss, wollten wir nichts riskieren.
Wir versammelten uns dann mit ein paar Nachbarn, die uns erzählten das die Bahnunterführung hier um die Ecke gesperrt sei. Das Wasser stand Hüfthoch und ein Auto mittendrin:
Also ich muss sagen, soviel Schiss hatte ich noch nie und man bekommt so eine ungefähre Ahnung wie man sich in Amerika fühlen muss wenn einem so ein Tornado um die Nase weht. Es ist zwar nicht zu vergleichen mit dem was gestern passiert war, aber mir hats gereicht. Ich habe immer nur gehofft das die 2 Kräne die um unser Haus stehen auch stehen bleiben. Zum Glück hatten die wenig Angriffsfläche. :nervoes: