Am 27.12.05 wurde in meinem Forum ein
Thread eröffnet wo mitgeteilt wurde das im Kölner Zoo eine Elefantenkuh (Name: Khaing Lwin Htoo) kurz vor der Entbindung steht. Der WDR stellt sogar eine Webcam zur Verfügung wo alle Leute live bei der Geburt dabei sein können.
Ich hatte nach Weihnachten die Cam unentwegt im Hintergrund laufen. Es war sehr aufregend die Elefanten zu beobachten. Wenn man durch einen Zoo läuft, bleibt man ja meistens stehen, guckt und läuft dann weiter. Hier kann man nun 24 Stunden dabei sein. Das schöne, man sieht auch wie andere arbeiten *g* Wie sie Futter auslegen oder den Käfig putzen oder einfach in einer Ecke stehen und plaudern 😀
Jedenfalls ist es doch beeindruckend
wenn man mal Elefanten den ganzen Tag zuschauen kann. Aber irgendwie passierte nicht allzu viel in den kommenden Tagen. Es wurde zwar gesagt das sie in den Wehen lag und man hatte auch sehen können das sie ab und zu krampfte, aber nix. Ich hatte mich mal auf die Suche begeben wie sowas langläuft und habe dann lesen können, das Elefantenkühe meist 2 Tage in den Wehen liegen und sie das Kind in der Nacht (Schutz der Dunkelheit) gebähren. Wenn dann nach 2 Tagen nichts passiert, wurde häufig dann die Geburt eingeleitet. Aber es geschah weiterhin nix.
Dann kam der nächste Artikel am 29.12.05 wo dann gesagt wurde:
„Ein Kollege hat mir berichtet, dass er bei einer Elefantengeburt dabei war, die sich über fünf Tage erstreckte„, so Tierpfleger Stefan Geretschläger gegenüber dem WDR. Auch mache die Elefantenkuh einen guten Eindruck. „Wer so viel herumläuft, trinkt und frisst, dem kann es so schlecht nicht gehen„, beruhigt Geretschläger die Elefantenfreunde.
Gut, also weiter gespannt sein und darauf warten das es jeden Moment losgehen kann.
Langsam zerrte die Spannung die Nerven der Tierpfleger als am 31.12.06 immernoch nichts zu sehen war.
Doch es passierte weiterhin nichts.
Es wurde sogar schon gemunkelt das der eigentliche Geburtstermin (Sommer 2005) nur deswegen angeben wurde um möglichst viele Besucher in den Zoo zu locken da es den Elefantenpark erst seit September 2004 gibt.
Dazu hatte sich dann der Zoodirektor Nogge geäussert:
„Unser Fehler war: Wir sind immer von einem Deckakt zur Tageszeit ausgegangen, der dann auch zur Zeugung führte.„
Doch als dann im Herbst immernoch nichts passiert wurde klar das wohl der Paarungsakt ein viertel Jahr später dann wirklich geglückt wäre. So kam es dann zum alternativ Termin Ende 2005.
Wie man aber nun mittlerweilen mitbekam
passierte über Weihnachten auch nichts, obwohl bei der Kuh eben schon Wehen eintraten. Auch dazu gab es eine Erklärung:
„Vermutlich war sogar erst der Deckungsakt in der nächsten, also der dritten Fruchtbarkeitsphase erfolgreich.“ Der Zoodirektor jedenfalls gibt sich abgeklärt und rechnet nun „mit einem Termin nicht vor Ende Februar, Anfang März.“ Und auch, wenn sich die eindeutig zu beobachtenden Vorwehen Ende Dezember niemand so richtig erklären kann, gibt es für Nogge keinen Anlass zur Sorge: „Das kommt doch bei Menschen auch mal vor: Die Frau kommt mit vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus und dann beruhigt sich die Lage wieder.“ Solange die Fruchtblase intakt und Bewegungen des Kalbes im Mutterleib erkennbar sind, will man der Kuh auch nicht den Stress einer komplizierten Ultraschalluntersuchung zumuten.
Also dürfen wir nun weiterhin gespannt drauf warten wann der kleine Elefant das Licht des Tages erblickt. Ich werde dann wohl wieder die Cam zu dem erneut errechneten Termin anschmeissen und gebannt die Kuh und deren bevorstehende Geburt verfolgen.
Also wer wird wohl zuerst im Zoo zu sehen sein: Nachwuchs oder Narzissen?