WP Plugins mit versteckten Funktionen

Die Tage bin ich über den Artikel bei Thomas gestolpert. Ich selbst bin ja nun schon ein paar Jahre am bloggen und eigentlich, kann ich mal so behaupten, kenne ich mich ganz gut aus. Aber dieses Beispiel zeigt mal wieder, dass man nie auslernt und das man immer die Augen offen haben sollte. In dem Artikel von Thomas geht es um zwei Plugins bei dem der Entwickler meint er müsse dem Nutzer heimlich was unterjubeln. Allein schon das Verheimlichen ist nicht die feine englische Art, aber dann geht es noch weiter – bei dem einem Plugin handelt es sich um ein Adsense-Plugin mit dem man einfach Adsense in Beiträge einfügen kann. Durch Zufall fand Thomas eine Diskussion über das Plugin wo geschrieben wurde, dass nach 3 Einblendungen von Anzeigen dann einfach die ID des Bloggers mit der ID des Entwicklers ausgetauscht wurde. Das heisst, der Entwickler verdiente fröhlich mit.

Mir klappte förmlich die Kinnlade runter als ich das las. Ich mein, ich habe nun schon von diversen Stellen gehört, dass es nicht so rosig mit Spenden für Entwickler ausschaut die ihre Zeit opfern und Plugins kostenlos basteln. Denn wohl aus diesem Grunde hat der Entwickler das Plugin so gebaut. Natürlich hat sich das kein Blogger gefallen lassen und der Entwickler hat auch dementsprechend reagiert. Nun gibt es wohl eine Funktion im Adminbereich bei dem jeder Blogger selber bestimmen kann, ob der Entwickler am Umsatz beteiligt werden darf. Und das ist auch völlig ok, denn so hat man selber eben die Möglichkeit zu bestimmen. Alles andere ist unter aller Sau! 😡

Bei dem anderen Plugin hat der Entwickler es so gebastelt, dass wohl versteckte Links auf dem eigenen Blog austauschen. Laut Aussagen des Entwickler, war es aber wohl nur ein Versehen, er habe vergessen ein Stück Code auszubauen. Gut, kann man nichts beweisen und vielleicht war es auch ein Versehen, aber dennoch hat es einen faden Beigeschmack. Ich meine mich aber erinnern zu können, dass sowas kein Einzelfall ist. Ohne allen Entwickler was zu unterstellen, um Gottes Willen, aber da gab es in der Vergangenheit noch einige solcher Plugins.

Egal wie, ich finde sowas alles voll daneben. Wenn ein Plugin gut ist, wird automatisch drüber gebloggt und es werden Links gesetzt. Genauso wird sicherlich so manch einer ein Häkchen setzen um den Entwickler mit am Gewinn teil haben zu lassen. Ich hoffe mal das sowas nicht wieder in Umlauf kommt.

Also Augen auf, beim Eierkauf wenn ihr das nächste Mal Plugins installieren wollt. Vielleicht vorher mal bei Google reinschmeissen und schauen wie das Feedback ist 😉

10 Gedanken zu „WP Plugins mit versteckten Funktionen

  1. @Michael: das ist wohl aber wieder behoben, eben mit dem Häkchen in Adminbereich wo du selber bestimmen kannst ob der Entwickler mit beteiligt werden soll. 😉

  2. Deshalb in allen Lebenslagen Open Source benutzen! Wie bei WordPress Plugins reicht ein Blick in den Sourcecode und man weiß woran man ist. Wer weiß schon was sonstige „Freeware“ so treibt (Stichwort Spyware).

    btw: die Idee von dem Adsensler oben ist gar nicht schlecht. Denn nach 3 Einblendungen liefert Google ja auch keine Anzeigen mehr aus. Könnte man durchaus die eigenen reinschmeißen. Aber ob das geht von mehreren Publishern Adsense Anzeigen auf einer Seite laufen zu lassen?

  3. @Sebbi ja wir sind ja hier bei Open Source und jeder vertraut dem anderen zu viel… es guckt ja keiner in den code so lange es funzt!

    das problem ist das man bei nem blog nurnoch dadurch betreibt indem man was installiert, bequem einstellt oder deinstalliert – es wird/ist alles so komplex aufgebaut wie ein betriebsystem und daher undurchsichtig.

    funkt wordpress von selbst eig auch iwo nach hause? so von wegen statistik? ich will nich wissen was meine anderen plugins noch so machen… hachja^^

  4. @Sebbi Was ist den das mit den 3 Einblendungen? Das hör ich jetzt zum erstenmal.

    @Cindy Das mit dem Code vergessen kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Warum war der Code überhaupt erst da drin? Macht eigentlich keinen Sinn.

  5. @Babel
    einzig Askimet funkt ständig die Spam-Statistiken zu einem Server in den USA. Ich nutze daher AntiSpam Bee.

    @Cindy: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Der Progger hat bei mir versch….

  6. Am Anfang meines Blogs war ich sehr experimentierfreudig und habe sehr viele Plugins im Einsatz. Vielleicht ist das auch der Grund wieso ich so oft Spyware Plugins erwischt hatte. Ich hatte die Probleme auch nur durch Zufall entdeckt und nicht weil ich den Source Code kontrolliert hatte. Ich denke das werden auch die wenigsten machen.
    Seitdem benutze ich nur noch Plugins, die populär und bekannt sind. Auch Plugins von bekannten Programmierern vertraue ich noch voll und ganz.
    Aber es sind auch nur Einzelfälle und man sollte es auch nicht pauschalisieren. Das kam auch bei meinem Artikel falsch rüber. Natürlich sind nicht alle Entwickler böse und wollen uns abzocken. Vielmehr leisten sie eine klasse Arbeit und opfern viel Freizeit um andere mit nützlichen Plugins zu versorgen.
    Schade ist halt nur, dass viele dafür nicht enlohnt werden und auch nicht den nötigen Respekt verdienen.

  7. Na, das ist mal ein Ding. Ist schon echt vom Allerderbsten, wenn man sowas verschweigt (falls es Absicht war). Da werd ich wohl in Zukunft mal genauer gucken, was ich mir da installieren will :dup:

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