Traumberuf als Kind

Die Nacht kam eine, für mich, sehr interessant Dokumentation. Es ging um den Beruf der Gerichtsmedizin, der Titel hiess „Tote schweigen nicht“ (weiss nicht wie lange der Link noch funktionieren wird, da es das TV-Programm von gestern ist und sicher nicht ewig gespeichert wird)

In dieser Domumentation ging es darum wie Gerichtsmediziner und die Polizei zusammen arbeiten, sprich vom Fund der Leiche, über Bestimmung des Toteszeitpunkt sowie Todesursache, bis hin zur Auffindung des Täters. Auch wurden interessante Bilder gezeigt. Ist aber nichts für schwache Gemüter, denk ich.

Der Film dokumentiert fünf Fälle vom Fund der Leiche bis zur möglichen Lösung des Mordfalls: Der Fund von verschiedenen Beinknochen in einem Waldstück, der Tod einer 81-jährigen Frau in ihrer Wohnung, der Fall eines menschlichen Torsos in einem Reisekoffer, der Überfall auf einen Diskothekenbesitzer und schließlich der Tod eines Ehepaares, das erschossen in seiner Wohnung aufgefunden wird.

Also spannend finde ich ja überhaupt solche Reportagen schon sehr, deswegen schaue ich auch gerne mal Autopsie.

Ich glaube ich war damals 14 Jahre alt, als ich ein Buch geliehen bekam in dem es hauptsächlich um die Gerichtmedizin ging. Es war ein großer roter und schwerer Schinken mit vielen, vielen Bildern von Leichen. Zum Glück für mich damals alle in schwarz-weiss, da einem schon ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Aber ich verschlang das Buch und fand es ebenfalls sehr spannend. Zu diesem Zeitpunkt stand für mich fest, irgendwas in dieser Richtung als Beruf zu machen. Ich weiss, in dem Alter sollte man sicher noch andere Bücher lesen, aber was soll man machen 😉

Also ich dann aber doch irgendwann die 10.Klasse erreicht hatte, hatte ich ziemlich die Schnauze voll von der Schule. Ich wusste aber das man für den Beruf Gerichtsmedizinerin noch studieren muss (das auch paar Jahre) und alleine wegen der Schule hatte ich null Bock darauf.

Heute würde ich sagen, zum Glück habe ich es nicht gemacht. Es ist zwar immer noch sehr spannend für mich, aber ich könnte sicherlich nicht abschalten. So wie einer der Gerichtsmediziner in der Doku gesagt hat: „Man sollte den Körper als Objekt sehen und nicht als Person“. Und das kann ich bestimmt nicht. Ich würde viel zu viel Fragen stellen – Wer war die Person? Warum musste sie sterben? Wie geht es den nahen Angehörigen? Wie hat sie gelebt? usw… Mag sein das man das mit der Zeit lernt, aber diese Hürde am Anfang zu überspringen, fordert schon viel Mut.

Danach kam der Wunsch was mit Kindern zu machen, Lehrerin in einer Grundschule, oder Kindergärtnerin, aber auch hier musste dafür studiert werden. Also suchte ich mir nach der Schule einen Beruf in dem man sofort Geld verdienen konnte und wurde „Textilmaschinenführerin-Vliesstoffe“ (<– allein die Länge hat schon einen Oskar verdient *grins*)
Der Job machte mir aber keinen Spass, wobei das Maschineführen selber noch das tollste dabei war. Aber die Arbeitszeiten (Rollwochen) und der ständige Druck sowie einige Vorgesetzte vermiesten ein alles. Immerhin habe ich es aber über 8 Jahre dort ausgehalten, bis ich dann gekündigt habe und 420km weit weg zog 😉

Bis heute noch besteht der Wunsch mit Kindern zu arbeiten und wer weiss, vielleicht klappt es ja auch nocht 🙂

Mich würde mal interessieren was ihr so für Berufswünsche in der Kindheit hattet, ob ihr diese auch beibehalten habt und ganz wichtig, ob ihr sie heute auch ausführt.

0 Gedanken zu „Traumberuf als Kind

  1. puuuh, also als Kind wollte ich immer CD-Verkäuferin werden*gg* Ne Zeit lang auch Prima Ballerina (das endete aber sehr schnell).
    Mein Ziel war es dann eigentlich Grafikdesign oder dergleichen zu machen, da ich aber mein Abi abgebrochen habe aufgrund ZU schlechter Leistungen, bin ich nun seit heute staatlich geprüfte Erzieherin :yeah:

  2. Glückwunsch :gift:

    Ja Erzieherin wäre auch so mein Bereich. War lustig als ich zum ersten Mal auf Deinen Blog kam und las das Du gerade das lernst. Wenn ich es doch eventuell noch mal sollte, kann ich Dich ja sicherlich auch fragen oder? 🙂

  3. klar, ich hab eine riesenschublade voll mit heftern, broschüren, klausuren und co^^

  4. Hallo Cindy

    Bin gerade durch Zufall hier gelandet und wollte dir mal meinen Traumberuf aus Kindertagen mitteilen. Ich erinnere mich, mein erster Berufswunsch war Friseurin. Gelernt habe ich es leider nicht, bin nämlich noch heute der Meinung, dass dies für mich nicht vollkommen falsch gewesen wäre.

    Liebe Grüsse
    Brigitte

  5. @Sari: Danke Dir :kiss:

    @Brigitte: ja Friseurin war auch mal ein Wunsch, aber eher ganz kurz. Ohne einen Allergietest hat Dich aber niemand eingestellt und dieser Test ist bei mir negativ ausgefallen. Allergisch gegen Feuchte und Nickel, sprich ich durfte nicht in der Lebensmittelbranche arbeiten wegen Feucht und nicht in der Bekleidungsindustrie. (viel bleibt ja dann eigentlich nicht mehr *grins*)

    Und das lustige, ich habe dann in einem Job gearbeitet in dem ich auch den ganzen Tag eine Schere in der Hand hielt und mit Feuchte in Berührung kam wenn Manschinenputz auf dem Plan steht.

    Zum Glück aber das ich es nicht gemacht habe, also Ausbildung als Friseurin. Denn heute da was zu finden und noch gutes Geld zu verdienen, ist wie ein 6er im Lotto oder?

  6. Stimmt schon, was finden könnte schwierig werden. Aber man könnte ohne grossen Aufwand zu Hause was nebenbei verdienen.

  7. Stimmt, das ist wiederrum ein netter Nebeneffekt. Aber das ist bei allen handwerklichen Berufen.

  8. also erstmal hayyy als ich erst 10 jahre war wolte ich gerne polizistin werden es sehr mutvoll und spanend was zu mir passen würde ist ich fand es damals sehrr schön aber bis heute , heute mochte ich gerne eine Leichenbestaaterin werden aber ich hoffe nur dass ich dass auch werden kann ich hoffe nurr !!!;):D:D