Ungelesene Beiträge

Geht es euch auch manchmal so, ihr habt ein Thema für euren Blog und tippt drauf los. Am Ende beschleicht euch aber das Gefühl das es entweder zu uninteressant ist oder zu emotional oder das sollt vielleicht nicht in die Öffentlichkeit oder man will sich vielleicht nicht unbeliebt machen.

Früher habe ich oft Artikel wieder gelöscht, also gar nicht erst abgeschickt, weil ich immer dachte das es so wie so niemanden interessiert, doch irgendwann war mir das Wurscht. Wenn es niemanden interessiert, der muss ja nicht den ganzen Artikel lesen 😉 Meist bloggt man ja auch nur um sich was von der Seele zu schreiben, was auch manchmal gut tut, aber mittlerweile gibt es bei mir wieder so einen Punkt. Doch mir reicht es jetzt meist einfach was zu schreiben ohne es zu Veröffentlichen, nur um es mal aufgeschrieben zu haben. Gerade habe ich wieder einen Beitrag verfasst der mir aber beim erneuten Durchlesen so nichtig vorkommt, dass ich ihn einfach nicht abschicken will. Vor 10 Minuten hat es mich noch bewegt drüber zu schreiben, aber genau das hat wohl gereicht, denn nun ist er in meinen Augen belanglos. Klingt vielleicht blöd, aber vielleicht kennt jemand das Gefühl 😉

Diesen Artikel schicke ich aber jetzt ab in der Hoffnung vielleicht nicht alleine Dazustehen :nervoes:

26 Gedanken zu „Ungelesene Beiträge

  1. Das kenne ich auch, selbst wenn ich versuche mich nicht allzusehr beeinflussen zu lassen.
    Wenn einen das Thema nicht bewegen würde, würd man ja nicht darüber schreiben – aber wenn es dann fertig ist, bekommt man manchmal doch Bedenken.

    Gerade bei Themen die etwas mehr von der Person hinter der Tastatur preisgeben denke ich vor dem Veröffentlichen schon viel darüber nach. Ich versuche mir dann immer vorzustellen, was wäre wenn eine Person die mich überhaupt nicht leiden kann, diese Informationen jetzt bekommt. Kann mir das schaden? Wenn die Antwort ja heisst, wird nichts veröffentlicht.

    Ich versuche mich davon nicht zu sehr leiten zu lassen, mein Blog soll schliesslich meine Meinung darstellen und nicht nur eine Aufzählung von Harmlosigkeiten sein.
    Jedenfalls nicht ausschliesslich. 😀

  2. Ohja, wem sagst du das!
    Mir geht es eig andauernd so, bei jedem Post den ich verfasse. Besonders als „Neuling“ macht man sich doch arg viel Gedanken darüber ob das, was man schreibt, auch ankommt oder überhaupt jmd interessiert. Da ich eh von Natur aus seeehr selbstkritisch bin gebe ich dann meistens auch zu schnell auf. Ich hab ja auch schon zich Blogs angefangen, sie ein paar Wochen oder Monate laufen lassen, sah kein wirkliches Interesse und habe es dann wieder gelöscht.

    Sehr private bzw intime Gedanken versuche ich eig auch bei sowas immer zu vermeiden. Es gibt halt Dinge, wo ich meine, die gehen wenn nur meinen engsten Vertrauten etwas an.

    Lg Clausy :yeah:

  3. Ich schreibe nichts in Blog, was nicht rein soll. Privat und emotionale Dinge verarbeite ich in Stories oder kritzel meine Moleskines voll.

    Meine Blogs sind auch nicht mehr privat. Sondern eher geschäftlich. Aber vielleicht mache ich aus meiner privaten Seite http://marcusomielke.de mal ein privates Blog? Da wird dann aber auch eher für andere unwichtiges Zeug stehen, da es privat ist und meine eigenen Belange abdecken wird.

    Dann ist wieder die Frage da, braucht man dann ein privates Blog?

    Fast jedes Blog mischt irgendwo zwischen Privat, Belanglos und Aufmerksamkeitserhaschend.

    Hier und da wird dann auch mal ein wenig trnd-gebloggt oder Marmelade gemixt. Einige Grillzangen ausgepackt über Pakete mit Gummibärchen sinniert. Das ist ja dann auch wieder Werbung. Ich glaube eine strikte Trennung ist nicht machbar.

    Grundsätzlich mache ich mir aber keine großen Gedanken darüber ob jemand mein Blog liest oder nicht. Es gib Millionen Blogs im Internet. Meiner ist einer davon.

    Mir war von Anfang an klar, als ich 1998 meine allererste Newsseite aufgesetzt habe, dass das nur wenige interessiert.

    Hätte es damals schon Blogs geben mit den Mitteln von heute. Dann würde ich heute etwas reicher sein und irgendwo in New York auf einer Dachterrasse sitzen und bloggen.

  4. Das Gefühl kenne ich auch. Habe auch schon so manchen Beitrag gelöscht. Ist auch völlig in Ordnung, wenn es um die eigene, emotionale Empfindlichkeit geht, die man dann doch nicht preis geben will. Was mich in letzter Zeit aber immer mehr beunruhigt, sind Gedanken wie „Können veröffentlichte Äusserungen irgendwann mal gegen mich verwendet werden?“. Wenn ich heute z. B. kritisch über Vorratsdatespeicherung und Co. schreibe und es in fünf Jahren plötzlich völlig normal ist solche Artikel herauszukramen um sie gegen Dich zu verwenden. Mir gefällt die momentane Entwicklung da gar nicht.

  5. Oh ja und wie ich das kenne. Ich habe zwischendurch immer wieder solche Phasen, dass ich etwas schreibe um es der Welt mitzuteilen und dann doch wieder lösche, weil mich das schreiben alleine schon befreit hat.

  6. Ja, das kenne ich leider auch.

    Es ist sogar oft so, dass ich wirklich einiges an Zeit reinstecke, um dann doch wieder alles zu löschen, weil es irgendwie doch nicht so richtig passt. Eigentlich schade. Vielleicht hätte es ja doch jemanden interessiert.

    Hängt aber vielleicht auch ein bisschen damit zusammen, wie expressionistisch man selbst veranlagt ist. Manchmal bin ich mir nach dem Schreiben auch nicht sicher, ob ich wirklich so viel preisgeben will.

  7. @diltigug Also meine Bedenken richteten sich eher gegen Privatpersonen (Stichwort Mobbing) als gegen irgendwelche ‚offiziellen‘ Überwachungsaktionen. Wobei ich schon denke, dass das heute zu weit geht, aber das ist ein anderes Thema.

    Ob das was ich schreibe ankommt, darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich will ja keinen Pulitzerpreis gewinnen oder mit meinem Blog die dicke Kohle machen, sondern nur vor mich hinschreiben, für mich selbst und ein paar Leute die es interessiert.

  8. ich bin erstaund wie vielen es so geht!
    das kenne ich nur zu gut – dieses löschen von geschriebenen beiträgen.
    dabei dachte ich das ich hier alles schreiben kann was mich bedrückt oder richtig traurig macht, weil mich niemand kennt!
    vor einiger zeit wurde ich richtig runtergepuzt weil ich so blöd war und jemanden einen kommentar schrieb, der (wie ich dachte) vielleicht hätte helfen können.
    sowas verunsichert mich so, das ich fast nur noch bla-bla- schreiben kann.
    lieben gruß spini

  9. Ja das stimmt, manchmal ist das so mit dem Schreiben. Des öfteren schau ich auch in die Statistik, um zu kontrollieren, ob überhaupt jemand gelesen hat. Deswegen freue ich mich auch über jeden Kommentar, der muss nicht immer zustimmend sein 😀 damit hätte ich kein Problem. Aber ich glaube die die Kommentare schreiben 😉

  10. Bei mir ist das leicht abgewandelt – manchmal möchte ich eine lustige Anekdote bloggen und denke dann, wenn ich fertig mit tippen bin: „Oh… das liest sich aber schon irgendwie langweilig… Ist das vielleicht nur lustig, wenn man dabei war?“ Und aus Sorge, einen blöden Witz zu posten, lösche ich den Beitrag dann lieber wieder.

  11. Die „wichtigen“ Themen schaffen es eigentlich nie in mein Blog da ich mich dann schon mit meinem Mann oder Kindern drüber unterhalten die wissen wenigsten wie ich das meine wenn ich mich über irgendwas „aufrege“ 😀

  12. Och, ich blogge auch ab und zu belangloses.
    Ich finde, das gehört dazu… ich glaube, die Leser mögen das sogar. Es macht ein Blog so „menschlich“.
    Mach ruhig! 😉 Mich stört es nicht.
    🙂

  13. Ich glaube das Gefühl kennt jeder Blogger, gerade war der Artikel der beste den man je geschrieben hat und fünf Minuten später ist er einfach nur noch sch***e

  14. Damit geht es Dir nicht alleine so. Das Gefühl kenne ich auch sehr gut. Im Schnitt kommen bei mir ca. 3 unveröffentlichte Artikel auf 10 veröffentlichte.

    Während ich schreibe beschleicht mich schon mal das Gefühl, dass mein Geschreibsel vielleicht zu uninteressant oder zu persönlich ist. Dabei ist mir auch noch etwas aufgefallen. Es ist oft so, dass Artikel die mir persönlich sehr wichtig sind, oder die besonders große Mühe/Zeit erfordert haben, oft kaum oder gar nicht kommentiert bzw. gelesen werden. Artikel die ich als 0815 empfinde, oder mit den Fotos eher mäßig zufrieden bin, werden immer gerne von den Lesern angenommen. Da grüble ich schon, ob es bei den Lesern eher um flache Themen, oder um Qualität geht.

  15. Hehe, Cindy, das ist ja eigentlich das Thema über das wir beiden neulich getextet hatten. Meine Antwort dazu kennst du demnach größtenteils.

    Man sollte immer daran denken ob man gegen eine bestimmte Person Dampf ablassen möchte oder allgemein. In einem Zweikampf kommen sich die Leser meist blöd vor – vor allem wenn man keine Namen nennt.
    War ja auch der Grund warum ich neulich einen bösen Text geschrieben hab und ihn dann doch gelöscht hatte.

    Aber wenn einem was auf der Seele brennt und man es los werden möchte sollte man es tun. Is mir in dem Fall Wurscht ob da jemand was dazu sagt oder nich. Ich lese ja auch viele Blogs und sage kaum was dazu. Wenn ich was unpassend finden würde, dann würde ich mich mit meinem Anliegen bemerkbar machen.

  16. Mir geht es auch manchmal so, dass ich Artikel schreibe und erst mal in den Zwischenspeicher schicke, um ihn später zu löschen.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!

  17. Das funktioniert bei mir überhaupt nicht. Artikel, von denen ich denke, das sei eh niemand liest bekommen Beachtung ohne Ende und die, bei denen ich mir richtig Mühe gebe und fest davon überzeugt bin den Nerv meiner Leser zu treffen gehen sang -und klanglos unter.

    Ich versuche mittlerweile nicht mehr über die Qualität nachzudenken sondern schreib einfach drauf los. Das klappt besser :yeah:

  18. Hi Cindy,
    ich bin ja kein Blogger aber dafür ja bei Twitter präsent. Ich überlege schon seit einiger Zeit, ob ich mich nicht doch mit einem Blog versuchen soll. Aber ich habe genau diesen Gedanken: wen interessiert schon, was ich vielleicht schreibe…
    Von der ganzen Technik und dem Designen habe ich dazu auch keine Ahnung (ich könnte natürlich meinen Admin @fwhamm fragen, mir dabei zu helfen).
    Also bleibe ich einfach beim twittern und hin und wieder schreibe ich mal einen Artikel auf meiner Seite bei wkw.
    Deine Artikel lese ich allerdings sehr gerne! Bei den techniklastigen fliege ich zwar nur drüber aber alles andere wird aufgesaugt 🙂
    Ich freue mich immer, wenn per eMail „Neues von Blogwiese.de“ kommt! Mach dir keine Gedanken: interessant sind deine Artikel immer. Das will ich nur mal gesagt haben.

    Viele Grüße und ich freu mich schon auf deinen nächsten Artikel

    Manuela

  19. Anfangs dachte ich mir auch immer „hmmm das interessiert doch keinen“ aber mir ist das mittlerweile egal. Ich blogge/Twitter alles was mich gerade in dem Moment beschäftigt und anscheinend kommt das gar nicht so schlecht an. Die Mischung machts 🙂
    Ich les gern privaten Krams von anderen ^^ ich bin halt sehr neugierig und irgendwie macht das die person ziemlich interessant finde ich. Jeder ist doch nen kleiner Voyeur 🙂

  20. @andrea: gut das mit der nicht leiden könnenden Person kenne ich so nicht, klar gibt es auch Sachen die keinen was angehen oder wo ich denke das es die oder die Person nicht unbedingt lesen muss, bei mir ist es meist wirklich nur das es nach dem Schreiben so langweilig wirkt 😉

    @Clausy: kenne ich, gerade am Anfang ist das sehr schwer, aber man muss durchhalten. Mit der Zeit findet man seinen Weg, wenn man es nicht von Anfang an weiss. Ich hatte auch mal eine längere Pause gemacht, aber dann danach wieder weiter gemacht mit meinem alten Blog. Von komplett löschen halte ich nicht viel, weil man ja später doch gerne stöbert und es auch Schade ist, wenn so manches unwiderruflich weg ist 🙂

    @Marcus: nun, die Frage ob ein weiteres privates Blog sinnvoll ist oder nicht, stellt sich mir gar nicht. Ich würde jeden dazu ermuntern es zumindestens mal probieren. Man merkt doch recht schnell was in Internet darf und was man lieber lassen sollte.

    Und so Themen wie über die neusten Produkte zu bloggen finde ich wiederum interessant, einerseits schreibt jemand seine Erfahrung über das Produkt den ich andererseits kenne, wenn auch nur virtuell, aber in einer gewissen Hinsicht vertrau ich ihm mehr als der Werbung 😉

    @diltigug: ja das kommt leider dazu und wenn es so weiter geht muss man sich über sowas auch noch gedanken machen 🙁

    @Suriel: danke, wie wäre es mit einer Selbsthilfegruppe? 😀

    @Christian: ich hebe die Beiträge zum Glück noch etwas auf. Manchmal schreibe ich sie nur etwas um und haue sie dann doch raus, manchmal lese ich sie einfach auch nur noch mal durch, wenn ich es dann immer noch als nichtig halte, werden sie gelöscht 🙂

    @Spini: hmm sowas ist natürlich keine schöne Erfahrung und leider nimmt man sich sowas zu sehr an, ab einem gewissen Bekanntheitsgrad muss man dann auch wirklich aufpassen mit gewissen Themen. Lass dich aber nicht entmutigen, es gibt immer Menschen die einem was vermiesen wollen.

    @Frau Doktor: das Schöne für mich, ich sehe nicht den Gesichtsausdruck der Leser zu gewissen Themen da ich mich immer schnell verunsichern lasse ob es demjenigen jetzt Langweilt oder nicht. So geht es mir zumindestens oft wenn mir einer Gegenüber sitzt 😉

    @Mocca: hehe, sowas hatte ich auch schon. Manche haben aber eine Gabe die jeden noch so öden Beitrag so richtig lustig rüber bringen. Sowas wünsche ich mir manchmal *gg*

    @Antje: das natürlich auch nicht schlecht wenn man jemanden hat 😉

    @chikatze: es geht eigentlich weniger um die Leser, klar will man niemanden langweilen, aber ich für mich persönlich finde den Beitrag dann so öde 😀

    @HappyNerd: naja, scheisse würde ich nun auch nicht sagen 😉

    @Stefan: wow, das ist nicht wenig. Wie jemand schon vor dir schrieb, ist es vielleicht eben gerade das Persönliche was deine Leser anspricht 🙂

    @maya: da hast Recht mit dem Zweikampf. Gerade bei Blogs wo man den Blogger dahinter nicht so kennt und dann nicht 1 und 1 zusammenzählen kann, wirds dann langweilig für mich 😉

    @Luigi: soweit war ich auch schon, vielleicht kommt das Gefühl ja wieder 🙂

    @Alexandra: hatte ich mir auch manchmal überlegt, aber dann schnell verworfen, zum einen noch mehr Arbeit und zum anderen weiss man dann vielleicht nicht mehr wo man trennen soll, was in den oder in den Blog gehört 😉

    @Manuela: vielen Dank :*

    @Steffy: danke für deinen Beitrag, interessant wie Leser drüber denken, gerade mit dem das es den Blogger dahinter persönlicher macht. So habe ich das noch nicht gesehen aber trifft es voll 🙂

  21. Kenne ich nur zu gut. Eine Lösung für das Problem gibt es da aber wohl leider nicht. Entweder veröffentlichen oder mal liegen lassen. Erste Entscheidung halte ich aber eigentlich für die Bessere.

  22. ohhhhhhh ja mir wird mal aus meiner seele geschrieben …..mir ergeht es genauso, aber, dank eines Kommentares bei mir, wo man mir zu verstehen gab, dass das ja mein Blog wäre und ich entscheide und so bleiben soll wie ich bin, und seidem, *traue* ich mich meine Gedanken und was ich meine schreiben zu müssen zu schreiben.
    Und seidem schreibe ich doch öfters bei mir…. auch jetzt im Urlaub *smile*
    Liebe Grüsse Steffi

  23. Jepp das kenne ich, ich wege dann immer das Ja und Nein ab und meistens bleibe ich dann bei Nein. Eigentlich ja schade, weil ist ja mein Blog und somit auch meine Gedanken. Es sollte mir eigentlich egal sein, was die Leute darüber denken, aber ich weiß nicht, bei meinem Blog überlege ich es mir irgendwie 5 mal ob oder ob nicht.

    Wie du siehst, bist du nicht alleine.

  24. Hmm da bin ich dann wohl zu schmerzfrei oder so…wenn ich meine, dass es auch nur im Ansatz blogbar ist, dann blogge ich. Klar, manchmal ist vielleicht nicht so spannend für den Leser, aber ich bin mir doch ziemlich sicher, dass der Stammleser trotzdem wiederkommt. Und vielleicht ist es ja gerade der total „uninteressante“ Beitrag, der einen andern dazu motiviert meinen Blog zu lesen und nochmal wieder zu kommen 🙂

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